Klaus Bürgle als Illustrator
Auszüge aus Gesprächen zwischen Werner Meyer und Klaus Bürgle
Werner Meyer: Wenn man Sie nach Ihrer Berufsbezeichnung fragt, antworten Sie: "Gebrauchsgrafiker" - das klingt ohne künstlerische Ambitionen, eher nach Handwerk. Aber Sie haben an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart studiert.
Klaus Bürgle: 1948 und 1949, mein wesentlicher Professor war Karl Rössing (Zeichnung, Radierung, Holzschnitt, Linolschnitt). Bei Karl Rössing war die feine und präzise Ausarbeitung wichtig, und das fertige Werk war das gedruckte Blatt. Bei Prof. F.H. Ernst Schneidler hatte ich Schriftgestaltung belegt, bei Prof. Hermann Sohn Malerei. Das war in der Nachkriegszeit ein Studieren unter extremen Bedingungen in einer noch stark ruinösen Akademie. 1949 habe ich einfach aufgehört. Nebenher arbeitete ich, um Geld zu verdienen, schon während meines Studiums im Grafischen Atelier von Karl Porupski. Der war gelernter Retuscheur und machte zum Beispiel anatomische Zeichnungen für die Universität Tübingen, die ich dann auch in seinem Auftrag zeichnete. Kurt Weidemann hat dort Schrift zeichnen lassen. Hier musste ich präzise zeichnen und lernte unter anderem, wie man mit dem Pinsel am Lineal entlang feine Striche zieht.
1949, wieder in Göppingen, begeisterte ich mich zusammen mit meinem Freund Harold Thiele für Raketen und moderne, zukunftsweisende Technik - er schrieb die Texte, ich machte dazu Zeichnungen. An der alten Buchhandlung Herwig gab es damals zwischen zwei Schaufenstern einen Schaukasten. Den bekamen wir von Peter Herwig und dem damals dort arbeitenden Buchhändler Alfred Kümmerle (später Antiquar in Göppingen). Von ihm bekam ich auch Prospekte von amerikanischen Verlagen und illustrierte Sciencefiction-Literatur zur Verfügung gestellt. Wir zeigten in diesem Schaukasten immer wieder neue Produktionen.
Irgendwann kam dort Heinz Bochmann vorbei, damals Chefredakteur des Jahrbuchs "Das Neue Universum", das im Union Verlag Stuttgart, einem Jugendbuchverlag erschien. Ich bekam meinen ersten Auftrag und war fortan Zeichner erst für "Das Neue Universum", dann kam ich zu "hobby", "Bild der Wissenschaft" und meine Aufgabe war es, die in diesen Magazinen erscheinenden wissenschaftlichen Texte zu illustrieren.
Das Neue Universum 66, 1949: Klaus Bürgle, Großraketen in der Montagehalle
Werner Meyer: Wie kann ich mir solche Aufträge vorstellen?
Klaus Bürgle: Ich bekam von den jeweiligen Redakteuren die Texte zu lesen. Ich sollte sie mit Bildern illustrieren. Die Motive zu entwerfen und in Szene zu setzen, war weitgehend meinem Vorstellungsvermögen und meiner Phantasie überlassen. Die technischen Erfindungen waren beschrieben, es gab auch technische Zeichnungen, die bildhaften Visionen von Raumfahrzeugen, Mondstationen, Magnetschwebebahnen oder Flughäfen in der Arktis konnte ich erfinden. Es ging auch nicht nur um den Weltraum. Ich hatte viel Spaß dabei, Verkehrsanlagen zu entwerfen, einen Autozug zu erfinden, in dem die Autos quer eingestellt wurden usw. Ich konstruierte im Bild die fiktiven Ansichten und stellte Zusammenhänge und visionäre Szenerien her. Man brauchte mich als Zeichner für alles, was man nicht fotografieren konnte, weil es die Entwicklungen erst im Entwurf gab, als Vision der Forschung, die es noch zu realisieren galt.
Werner Meyer: Das war damals Teil einer großen Aufbruchstimmung in den 1950er und frühen 1960er Jahren. Der Weltraum, die Entwicklung von Raketen übten eine besondere Faszination aus. Den Naturwissenschaften und den Ingenieuren traute man fast alle Entwicklungen zu. Die Weltraumforschung, die Möglichkeiten des Verkehrs, die Erforschung des Meeres und seiner Potentiale, die Ausbeutung der Bodenschätze, später die Atomindustrie, das waren damals große (globale) Themen. Sie illustrierten ausschließlich westliche Technologie, denn es war auch die Zeit des Kalten Krieges, des ideologischen und technologischen Wettbewerbs der Großmächte USA und UdSSR.
1957 gab es den ‚Sputnik-Schock': Mit "Sputnik 1" startete die Sowjetunion am 4.10.1957 den ersten Erdsatelliten, und 1961 schoss sie Juri Gagarin als ersten Menschen in den Weltraum und schien damit eine technische Überlegenheit über den Westen zu demonstrieren. Die USA und in der Folge Westeuropa reagierten mit einer Beschleunigung des Raketen- und Weltraumprogramms: Die Advanced Research Projects Agency (ARPA, eine Abteilung des Pentagons), die NASA wurden gegründet.
Parallel reagierte die Politik in den USA und in Westeuropa mit einer umfassenden Reform des Bildungswesens. Vor allem die Naturwissenschaften und die Mathematik wurden aufgewertet. Nicht mehr nur die Oberschicht, alle jungen Menschen sollten den Zugang zu vor allem naturwissenschaftlicher und technischer Bildung bekommen. Man wollte mehr Wissenschaftler, viel mehr Ingenieure. Die technische Entwicklung wurde beschleunigt und auf eine breitere wirtschaftliche, wissenschaftliche und konstruktive Basis gestellt. Nicht nur der Wettlauf um das Weltall, auch das militärische Wettrüsten der Supermächte gehörte zu den Impulsen dieser Entwicklung. Und um junge Menschen für diese technologische Entwicklung zu gewinnen und zu begeistern, brauchte es zwei Perspektiven: die Popularisierung des naturwissenschaftlichen und technischen Wissens und bildhafte Vorstellungen von Visionen, die zeigen sollten, wohin die wissenschaftliche und technologische Reise gehen sollte.
Klaus Bürgle: Wir waren uns dessen damals nicht so bewusst. Wir waren ja auch mittendrin. Wir waren begeistert und fasziniert vom Fortschritt der Wissenschaften, von den technischen Möglichkeiten und Perspektiven. Ich zeichnete reale Utopien! Natürlich war uns nur die westliche Forschung zugänglich. Vom Osten wussten wir so gut wie nichts. Wir waren jung und wir wandten uns an die junge Generation. "Das Neue Universum" erschien seit 1880 (bis 2002) und war von Anfang an eine Jugendbuchreihe. "hobby" war ein Technik-Magazin und erschien von Mai 1953 bis September 1991 und wandte sich vornehmlich an junge Menschen. "Bild der Wissenschaft" wurde 1964 von dem Physiker (ehem. NASA Mitarbeiter von Wernher von Braun) und dem Wissenschaftsjournalisten Prof. Dr. Heinz Haber gegründet, für dessen Fernsehsendungen ich auch gezeichnet habe. Das Magazin erscheint noch heute und diente von Anfang an dem Ziel, einer breiten Leserschaft das Wissen und die Fragestellungen der modernen Wissenschaften zugänglich zu machen. Selbst für den redaktionellen Teil von Micky Mouse Heften zeichnete ich auch Weltraum-Bilder. Meine Zeichnungen hatten die Aufgabe, dies in Bildern vorstellbar werden zu lassen.
Werner Meyer: Den Kern Ihrer Domäne bildeten "Das Neue Universum", "hobby", "Bild der Wissenschaft" - alle drei Zeitschriften erschienen in Stuttgart. Fassen wir den Blick weiter. Wo war Ihre ‚Konkurrenz', wo fanden Sie Vorbilder?
Klaus Bürgle: Einige Kollegen kannte ich flüchtig durch ihre Bilder - Erik Theodor Lässig in München, Günther Radtke, der mit Henri Nannen den Stern gegründet hat und unter anderem seine Zeichnungen in "Geo" und "Mare" veröffentlicht hat.
Meine großen Vorbilder waren in den USA Robert T. McCall und Chesley Bonestell. Robert T. McCall (geb. 1919) war so etwas wie ein zeichnender Augenzeuge des Weltraumprogramms der NASA. Er malte in den 1960er Jahren Illustrationen für das "Life Magazine".
Chesley Bonestell (1888 - 1986) wurde fast 100 Jahre alt. Er arbeitete in den 1930er Jahren in Hollywood als Künstler für Spezialeffekte für berühmte Filme, er baute Modelle, und er publizierte 1944 in Life legendäre gezeichnete Ansichten des Saturn, spannende astronomische Landschaften. Er hat auch für Sciencefiction Filme in Hollywood gearbeitet. Später hat er Titelseiten für Sciencefiction Magazine gezeichnet. Am wichtigsten ist seine Verbindung zu Wernher von Braun. Er illustrierte dessen Vorstellungen und Konzepte in der Zeitschrift "Collier's". Er ist wahrscheinlich der erste Illustrator, der die Raumfahrt in Bildern für die nahe Zukunft vorstellbar werden ließ, und er ist wie kein anderer mit dem Beginn des Raumfahrtprogramms der USA verbunden, schon in der ersten Hälfte der 1950er Jahre. Damals entwarf Wernher von Braun schon Pläne für die bemannte Raumfahrt. 1953 erschien das Buch "The conquest of the Moon" mit Illustrationen von Chesley Bonestell - 16 Jahre vor der ersten bemannten Mondlandung. In diesem Zeitraum lebten die Vorstellung und die Erwartung auch von meinen Bildern.
Mit Heinz Haber und Chesley Bonestell kam auch der Begriff "Space Art" nach Europa und ich habe mich auch dazugehörig empfunden. In der "Space Art" ging es darum, Raumfahrttechnik als Fiktion, als Vision der Zukunft in Bildern anschaulich werden zu lassen. Sie hatte aber auch ganz wesentlich die Weltraumforschung, die Vorstellung von den Planeten, von der Sonne und den Sternen und astronomische Prozesse zum Thema.
Werner Meyer: Viele Ihrer Zeichnungen sind verloren gegangen, auch weil sie eigentlich Druckvorlagen waren und man ihnen als "Gebrauchsgrafik" kaum künstlerischen Wert zusprach. Sie haben die Zeichnungen ihren Zeitschriftenredaktionen übergeben und wurden dafür bezahlt. Jetzt interessieren uns auch die Aura und der ästhetische Wert der Originale. Was sind für Sie die Qualitätskriterien, denen Ihre Bilder genügen mussten und müssen?
Klaus Bürgle: Vor allem mussten die Zeichnungen klar und präzise gearbeitet sein und "realistisch", d.h. möglich erscheinen. Der Illusionismus meiner Vision musste für die damalige Wahrnehmung von solchen Bildern funktionieren. Natürlich mussten sie sich in gewisser Weise mit der Fotografie messen, auch wenn ich gezeichnet habe, was die Fotografie nicht wiedergeben konnte, weil es das noch nicht zu fotografieren gab. 90% waren Forscherwissen, Inhalt der wissenschaftlichen Publikationen, das andere war meine Fantasie und Konstruktion. Zum Abgleich gab es natürlich die Redaktion der Publikationen. In den wissenschaftlichen Büchern gab es natürlich sehr viele schematische Illustrationen zu machen. Da bin ich der Handwerker und habe letztlich kaum gestalterischen Spielraum. In der freien Illustration sind mein Verständnis um die Sache und mein Vorstellungsvermögen gleichermaßen gefragt. Da die richtige Balance gefunden zu haben, ist eine Qualität, die ich für meine Arbeit in Anspruch nehmen möchte. Deshalb ist bei mir auch weniger erzählerische Fiktion zu finden, wie dies die Kollegen gezeichnet und gemalt haben, die mehr Sciencefiction-Romane illustriert haben. Natürlich ist meine Handschrift zu erkennen. Mein Anspruch ist es, präzise aber nicht steril zu zeichnen. Die Atmosphäre spielt eine wichtige Rolle.
Werner Meyer: Ende der 1970er Jahre wurden es dann weniger Raumfahrtbilder.
Klaus Bürgle: In den 1980er Jahren entwickelte sich der Computer. Vor allem die Software eröffnete neue Möglichkeiten, Vorstellungswelten zu entwerfen. Ich bin bei meinem Zeichnen geblieben. Manches wurde auch durch die Realität eingeholt. Astronauten waren 1969 auf dem Mond und hatten Bilder mitgebracht. Vor dem TV-Apparat konnten die Menschen daran teilhaben. In den 1970er Jahren wurde das Apollo-Programm eingestellt
Werner Meyer: Auch die politischen Interessen waren im Wandel begriffen. Man stand der technologischen Entwicklung zunehmend kritisch gegenüber, ganz besonders der Atomindustrie. Der Schutz der Erde, die Ökologie wurde zur politischen Leitidee. Das Abenteuer Technik und die Magie der Visionen waren durch die Realität teilweise entzaubert. In manchen Ihrer Bilder sind auch die Gefahren und die mögliche Katastrophe angedeutet. In der Folge gab es neue, andere Themen.
Klaus Bürgle: In den 1980er Jahren gab es einige 0-Nummern von populärwissenschaftlichen Zeitschriften, die zu diesem Zeitpunkt im Markt keine Chance mehr hatten. Trotzdem habe ich nie einen Einbruch gehabt. Ich zeichnete alles, was es in den Zeitschriften zu illustrieren und zu dokumentieren und bildhaft vor Augen zu führen gab. Es gab immer noch wissenschaftliche Artikel zu illustrieren und Neuerungen der Technik, Motoren, Fototechnik zu beschreiben, auch Bastelanleitungen, Prospekte für Märklin, für die Industrie und vieles andere mehr. Ich war allround für alles zuständig.
Werner Meyer: Seit der Zeit spielt das Auto als Motiv eine zunehmende Rolle. Sie haben immer wieder Autos gezeichnet und tun das bis heute. Jedenfalls unterstreichen dies die vorliegenden Originale. Zum Teil sind es erkennbar Auftragsarbeiten, bei anderen spürt man in der Perspektive des Blicks und in der Inszenierung des Fahrzeugs auch Ihre ganz persönliche Faszination.
Klaus Bürgle: Ich habe eine ganze Reihe außergewöhnlicher Autos selbst besessen, vorwiegend italienische Modelle, von Alpha Romeo, von De Tomaso, von Ferrari, einen Morgan. Viele Zeichnungen sind Auftragsarbeiten. In der Zeitschrift "hobby" im Ehapa Verlag Stuttgart gab es regelmäßig Testberichte über Autos. Da bin ich mitgefahren. Das war oft ein Abenteuer. Wir fuhren nach Südfrankreich, Nizza, da hatten die ausgefallenen Wagen einen anderen Hintergrund als auf der Schwäbischen Alb. Und diese Wagen hatten ein unberechenbares Eigenleben, ästhetisch und was die Technik betraf. Der Journalist hat den Bericht geschrieben, und ich habe das Auto gezeichnet. In erster Linie interessierte mich natürlich das Design. Danach wählte ich meine Autos aus. Der Entwurf war oft exklusiv, die Autos wegen ihrer oft kleinen Stückzahl auch. Mit ihrer Eleganz und Schönheit standen sie mir Modell. Eigentlich habe ich mich schon immer mit Autos zeichnend beschäftigt. Lange war das eher ein persönliches Interesse neben den Aufträgen.
ohne Titel, 1950, Collage, 28,5 x 20 cm
Werner Meyer: Interessanterweise gaben sich die Redaktionen der Zeitschriften bis in die 1990er Jahre nicht zufrieden mit Fotografien, sie wollten die Wagen gezeichnet zeigen.
Klaus Bürgle: Gezeichnet ist einfach anders als gedruckt. Der Hyperrealismus einer Zeichnung hat eine andere Wirkung als das fotografische Abbild. Natürlich hatte ich zum Teil fotografische Vorlagen, ich habe auch selbst fotografiert. Oder ich bekam Bilder von den Textautoren oder von der Redaktion. Und dann sitze ich viele Stunden an der Zeichnung. Ich habe eine Perspektive gewählt, oft haben mich die Spiegelungen in dem makellosen Lack fasziniert und als Zeichner besonders herausgefordert. Ich konnte den Hintergrund frei wählen oder auch das Fahrzeug ganz pur auf das weiße Blatt setzen.
Werner Meyer: Wir sind da an einem Punkt, wo die Auseinandersetzung und die Konkurrenz mit der Fotografie spannend werden. In der Kunst werden vielfach Fotos auf die Leinwand projiziert, es ist selbstverständlich, dass man verschiedene Bildelemente aus Fotografien sampelt und im künstlerischen Bild zu einer neuen Einheit verschmelzt. In der Zeichnung geht es nicht nur um die Magie des Gegenstandes Auto, sondern das Blatt selbst hat die Aura einer intensiven Arbeit, eines genauen Hinsehens, der konzentrierten Betrachtung und einer besonderen und anders gearteten Aufmerksamkeit für den Bildgegenstand.
Klaus Bürgle: Jede Aufgabe hat ihren Reiz, mal das Fahrzeug quasi auf Augenhöhe und freigestellt als ästhetisch besonderen Gegenstand darzustellen, oder auch die Autos, Züge, Flugzeuge in einem Ausschnitt, mit einer dynamischen Perspektive oder auch mit einem speziellen Hintergrund aufzuladen.
Werner Meyer: Auch diese Zeichnungen hatten wie alle Ihre Arbeiten als wesentliches Ziel, reproduziert, gedruckt zu werden in Magazinen, deren Verfallsdatum noch nicht so kurz bemessen war wie im heutigen Medienmarkt (wir haben die noch aufgehoben und gesammelt), und ...
Klaus Bürgle: ... für den "Motor Presse Verlag" entstanden auch sorgfältig edierte Bildermappen, hochwertig auf besonderem Papier gedruckt in limitierten Auflagen. Sicher waren auch das Auftragsarbeiten, aber die Autos habe ich nicht nur gezeichnet, ich habe sie auch ausgewählt. Und ich habe auch einige Autoblätter, die nicht gedruckt wurden, die ich für mich gemacht habe, weil mich die Autos fasziniert haben, weil ich ein gutes Bild vor Augen hatte.
Giulia Super Alpha Romeo, 1975. 2006, Tempera, 36,3 × 51 cm; Privatbesitz
Werner Meyer: Abschließende Sätze kann es eigentlich nicht geben. Wir haben bei Ihnen einige originale Zeichnungen ausgesucht. Es bleibt bei Beispielen. Das gesamte illustratorische Werk kann man nurmehr aus den vielen Publikationen zusammentragen. Dafür sind sie auch gemacht als angewandte Kunst, als hochwertiges Handwerk. Heute sieht man das anders, die Grenzen zwischen freier künstlerischer und angewandte Auftragsarbeit sind fließender geworden und die Zeichnungen gewinnen auch als Originale mehr Interesse und eine größere Wertschätzung.
© 2010 Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen